Renovierung

Nach dem Eigentümerwechsel wurde anlässlich der Oberösterreichischen Landesausstellung in den Jahren 2009 bis 2010 das Landschloss umfassend renoviert und ein großzügiger Renaissancegarten angelegt.

Während die Renaissancefassade bereits im Jahre 1985 freigelegt worden war, mussten die teilweise äußerst abgewitterten Fassaden im Innenhof und die des Ostflügels komplett neu überarbeitet werden. Die in den vergangenen Jahrhunderten geschlossenen großen Fensteröffnungen des Festsaals im  Ostflügel wurden wieder geöffnet, außerdem wurde die Scheinarchitektur der Fensterumrandungen nach Befunden wiederhergestellt. Da die Holzböden und Holzdecken der Festsäle schwerst geschädigt waren, mussten auch diese komplett neu gefertigt bzw. umfassend ertüchtigt werden. Der Teil des historischen Bodens, der noch verwendbar war, eine nußintarsierte Wappendarstellung ehemaliger Eigentümer von Parz, wurde aus konservatorischen Gründen in den Fußboden des Westfügels eingebaut.

Um das Landschloss einer Nutzung für die Landesausstellung zuführen zu können, mussten die Zugangswege behindertengerecht erweitert werden.  So wurde beispielsweise ein Aufzug über alle Stockwerke eingebaut und Glasbrücken im Treppenhaus erstellt, durch die die historische Steintreppe zu sehen ist. Der Saal ist nunmehr außerdem über eine repräsentative Freitreppe erreichbar. Da der Ostflügel mit den Sälen und das zweite Obergeschoß größtenteils bislang nicht heizbar gewesen war, musste in alle Räume eine Wand- bzw. Fußbodenheizung eingebaut werden. Auch die sanitären Einrichtungen wurden umfassend renoviert und erweitert.